Robert Firgau, Bildhauer, im Dialog mit dem Stein
Die Festlegung der Form entsteht erst durch die Zwiesprache zwischen Künstler und Objekt. "Die Ruhe, die Ausstrahlung des Steins setzen meine Seele in Bewegung. Es beginnt eine konzentrierte Zeit der Auseinandersetzung und Reflexion."
Im Verlauf dieses Dialogs wird nach und nach die ursprüngliche Gestalt des Steines überwunden. Die Skulptur zeigt sich als ein von inneren Erfahrungen durchdrungenes Werk. "Für mich ist es ein Enthüllungsprozess, der auf der konkreten Ebene in klaren abstrakten Formen seinen Ausdruck findet. Wenn die Resonanzen gelingen und sich die Intimität des Prozesses entfalten kann, entstehen in der Skulptur Ruhe, Balance, Spannung und Bewegungsfähigkeit."
Die Arbeit an der Skulptur ist für mich beendet, wenn sich die Schwere des Materials in Leichte erhoben hat. Kern meiner Arbeit ist also, die Bewegung weg von der Schwere.
Die Arbeitsweise
Die erste Annäherung an das Werk erfolgt ohne Vorbedingungen oder fertige Konzepte. "Bei der Frage, welche Form ich aus dem rohen Stein herausschälen will, ist für mich am Anfang alles möglich. " Die Farbigkeit, die Durchlässigkeit für Licht, die spezifische Materialität der Steine geben mir als Künstler dabei erste Botschaften.
Intensität durch Formensprache
Schlichte Formensprache - voller Erfahrungsmöglichkeiten und Intensität - kennzeichnet die Skulpturen, das bildhauerische Werk des Künstlers Robert Firgau. "Seine Arbeiten überzeugen durch eine Einfachheit, die zugleich voller Tiefe, Ernsthaftigkeit und von einer Prise Humor durchdrungen ist."
Robert Firgau, Bildhauer, Künstlerische Vita
1954 Geburt in Heidelberg
1974-1984 Studium Mathematik/Physik/Waldorfpädagogik
1985-1995 Waldorflehrer in Köln
1995 Beginn der bildhauerischen Arbeit
1997-2001 Studium Bildhauerei, Alanus Hochschule für Kunst und Gesellschaft, Alfter
2001 Diplom Bildhauerei, Freie Kunst
Seit 2001 freischaffender Künstler
Ausstellungen
2001 Frauenmuseum, Bonn
2003 Streetgallery Lindenthal, Köln
2004 Rheinart 2000&vier, Oberkassel
2004 Offenes Atelier, Alfter
2005 Rudolf-Steiner-Haus, Bonn
2006 Rudolf-Steiner-Haus, Bonn
2006 brotfabrik, Bonn
2006 Dr.Dithmar&Partner, Managementberatung, Stuttgart
2007 Rudolf-Steiner-Haus, Bonn
2007 Orangerie, Schloß Augustusburg, Brühl
Symposien
2000 Steinsymposium, Larvikit (Andreas Kienlin, Olsby/Norwegen)
2000 Steinsymposium, Marmor, Alabaster (Jaak Hillen, Plopij/Rumänien)
2000 Bildhauersymposium „BinnenArt“ (Axel Ewald, Kevelaer), Assistenz, Katalog
2004, 2005 Obermaubacher Sommer, Landart (Thom Lüthi, Alfter)
2006 Obermaubacher Sommer, Marmor
2007 Obermaubacher Sommer, Alabaster
Praktika/Hospitanz
Lavatuff, Sandstein(Stefan Sprenker, Bonn)
Sandstein(Stefanie Gather, Alfter)
Marmor(Herbert Antweiler, Eitorf)
Aachener Blau(Jaak Hillen, Belgien)
Alabaster, Steatit(Alanus Hochschule)
Marmor(Dirk Wilhelm, Bonn), Assistenz